Hannover:Betrugsopfer legen Geld in Mülleimer: Prozess gestartet

Hannover (dpa/lni) - Weil Betrüger sich am Telefon als Polizei oder Staatsanwaltschaft ausgaben, haben ältere Frauen in Niedersachsen reihenweise hohe Bargeldbeträge in ihren Mülleimer oder Briefkasten gesteckt. Vier Mitglieder einer Bande, die rund 130 000 Euro mit der Masche kassiert haben sollen, müssen sich seit Montag vor dem Landgericht Hannover verantworten. In einem Fall holte eine Frau in Nordhorn 36 700 Euro aus ihrem Haustresor und legte sie in einem Stoffbeutel unter einen Blumenkübel. In Braunschweig nahm eines der Opfer gar 65 000 Euro aus dem Bankschließfach und legte das Geld in einer Tüte vor die Haustür.

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Hannover (dpa/lni) - Weil Betrüger sich am Telefon als Polizei oder Staatsanwaltschaft ausgaben, haben ältere Frauen in Niedersachsen reihenweise hohe Bargeldbeträge in ihren Mülleimer oder Briefkasten gesteckt. Vier Mitglieder einer Bande, die rund 130 000 Euro mit der Masche kassiert haben sollen, müssen sich seit Montag vor dem Landgericht Hannover verantworten. In einem Fall holte eine Frau in Nordhorn 36 700 Euro aus ihrem Haustresor und legte sie in einem Stoffbeutel unter einen Blumenkübel. In Braunschweig nahm eines der Opfer gar 65 000 Euro aus dem Bankschließfach und legte das Geld in einer Tüte vor die Haustür.

Die Bande hatte laut Anklage vorgegaukelt, es gehe darum, angeblichen Einbrechern das Handwerk zu legen. Polizisten würden das Geld später abholen. Die Männer sollen die Rufnummernanzeige bei den Opfern derart manipuliert haben, dass dort Nummern hiesiger Justizstellen auftauchten. Das erbeutete Geld soll die Bande zu einem Großteil in die Türkei transferiert haben.

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