Hanau:Getötetes Maintaler Ehepaar: Nebenklage will mehr Zeugen

Hanau (dpa/lhe) - Der Revisionsprozess um ein in Maintal getötetes Ehepaar könnte sich wieder zum Mammutverfahren ausweiten. Geplant ist in der Neuauflage des Verfahrens, mit neun Terminen bis Mitte Dezember zum Ende zu kommen. Die Nebenklage - die Familie des getöteten Paares - verlangte am Montag allerdings, über ein Dutzend weitere Zeugen zu vernehmen. Die 2. Große Strafkammer unter Vorsitz von Richterin Susanne Wetzel muss darüber entscheiden.

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Hanau (dpa/lhe) - Der Revisionsprozess um ein in Maintal getötetes Ehepaar könnte sich wieder zum Mammutverfahren ausweiten. Geplant ist in der Neuauflage des Verfahrens, mit neun Terminen bis Mitte Dezember zum Ende zu kommen. Die Nebenklage - die Familie des getöteten Paares - verlangte am Montag allerdings, über ein Dutzend weitere Zeugen zu vernehmen. Die 2. Große Strafkammer unter Vorsitz von Richterin Susanne Wetzel muss darüber entscheiden.

Zur Prozess-Wiederholung kam es, weil der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe die Freisprüche gegen die Angeklagten - einen Mann und seinen Sohn - im Februar aufgehoben hatte. Im ersten Prozess hatten die heute 63 und 33 Jahre alten Männer zugegeben, ihre Vermieter im Juni 2014 im Streit um Geld getötet zu haben. Sie beriefen sich auf Notwehr. Das Landgericht hatte Vater und Sohn deshalb im August 2015 freigesprochen. Der BGH hob das Urteil jedoch wegen Lücken, Ungenauigkeiten und missverständlichen Formulierungen auf. Zum Prozessauftakt am Montag wurde unter anderem die Entscheidung des BGH verlesen.

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