Hamburg (dpa) - Weil er betrunken bei hohem Tempo einen tödlichen Unfall verursacht hat, muss sich ein Autofahrer von Donnerstag (9.00 Uhr) an vor dem Amtsgericht Hamburg-St.-Georg verantworten. Der 30-Jährige soll in der Nacht zum 1. Mai letzten Jahres mit über 200 Stundenkilometern auf der A1 unterwegs gewesen sein. In Höhe einer Baustelle zwischen Hamburg-Billstedt und -Öjendorf fuhr er auf ein anderes Fahrzeug auf, wie es von der Staatsanwaltschaft hieß. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das andere Auto gegen eine Begrenzungsmauer geschleudert und blieb auf dem Dach liegen. Der 49 Jahre alte Fahrer starb noch am Unfallort, sein Beifahrer im Alter von 33 Jahren erlitt Rippenbrüche und Prellungen. Auch die Beifahrerin des mutmaßlichen Unfallverursachers wurde verletzt.
Bei der Unfallaufnahme legte der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft einen gefälschten ausländischen Führerschein vor. Eine Fahrerlaubnis habe er nicht gehabt. Mehr als ein Jahr später sei der 30-Jährige dann erneut erwischt worden - wieder alkoholisiert und ohne Fahrerlaubnis. Vor dem Schöffengericht muss sich der Mann mit Meldeanschrift in Hamburg wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Trunkenheit im Verkehr und Urkundenfälschung verantworten.