Frankfurt am Main:Zwei Jahre und acht Monate Haft für „wortlosen“ Banküberfall

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Als schweigsamer Bankräuber ist ein 49 Jahre alter Drogenabhängiger am Dienstag vom Amtsgericht Frankfurt zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte im Juli vergangenen Jahres eine Bankzweigstelle in der Frankfurter Innenstadt betreten und dem Kassierer schweigend einen Überweisungsträger mit dem Text "Überfall. Alles Geld her. Ich habe eine Waffe." unter dem Ausgabeschlitz geschoben. Während die Kollegen und Bankkunden überhaupt nichts von dem Überfall mitbekamen, flüchtete der Räuber mit 20 000 Euro Bargeld.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Als schweigsamer Bankräuber ist ein 49 Jahre alter Drogenabhängiger am Dienstag vom Amtsgericht Frankfurt zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte im Juli vergangenen Jahres eine Bankzweigstelle in der Frankfurter Innenstadt betreten und dem Kassierer schweigend einen Überweisungsträger mit dem Text „Überfall. Alles Geld her. Ich habe eine Waffe.“ unter dem Ausgabeschlitz geschoben. Während die Kollegen und Bankkunden überhaupt nichts von dem Überfall mitbekamen, flüchtete der Räuber mit 20 000 Euro Bargeld.

Eine Woche später stellte er sich von einer Drogeneinrichtung aus freiwillig der Polizei. Dies wurde im Urteil strafmildernd angerechnet. Nachteilig für ihn erwies sich allerdings der Umstand, dass er drei Jahre zuvor dieselbe Bankfiliale auf praktisch identische Weise überfallen und damals 24 000 Euro erbeutet hatte. Damals war er zu einem Jahr und neun Monaten Haft verurteilt worden. Warum er nach der Verbüßung der Haftstrafe dieselbe Bankzweigstelle wieder überfallen hatte, konnte er vor Gericht nicht sagen. Zum Zeitpunkt der Tat habe er an einem enormen „Suchtdruck“ gelitten, hieß es.

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