Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Prozess um mutmaßlich geschmuggelte manipulierte Weinflaschen mit aufgelöstem Kokain haben die 43 und 25 Jahre alten Angeklagten zum Auftakt ihre Unschuld beteuert. Landsleute, die sie im Urlaub in der Dominikanischen Republik am Strand zufällig kennengelernt hätten, hätten sie gebeten, den Wein neben verschiedenen Textilien einem Angehörigen in Kiew mitzubringen, sagten sie am Donnerstag vor dem Frankfurter Landgericht.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen indes den Schmuggel von insgesamt fünf Kilogramm Kokain in den Flaschen vor. Das Duo war im Oktober vergangenen Jahres in dem Karibik-Urlaub. Als die manipulierten Flaschen auf der Rückreise Richtung Ukraine in Frankfurt entdeckt wurden, kamen sie hier in Untersuchungshaft.
Die Staatsanwaltschaft äußerte in dem Verfahren am Donnerstag Zweifel an den Aussagen der Angeklagten. Zumindest einer der Männer sei nur drei Monate zuvor schon einmal für wenige Tage auf der Ferieninsel gewesen. Auch hätten die Flugkosten den finanziellen Rahmen der Männer weit überstiegen. Die Strafkammer hat in dem Prozess noch einen weiteren Verhandlungstag im März terminiert.