Frankfurt am Main:Verwarnung für Flughafen-Gepäckfahrer nach Unfall

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Weil er auf dem Flughafen-Vorfeld einen Zusammenstoß mit einem Bus verursacht hat, ist ein 47 Jahre alter Fahrer eines Gepäckschleppers vom Landgericht Frankfurt verwarnt worden. Als Geldauflage muss er allerdings 2200 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. In zweiter Instanz wurde damit die Geldstrafe des Amtsgerichts von 4500 Euro (90 Tagessätze) deutlich abgemildert. Das Gericht ging in dem am Freitag bekannt gewordenen Urteil von fahrlässiger Körperverletzung aus.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Weil er auf dem Flughafen-Vorfeld einen Zusammenstoß mit einem Bus verursacht hat, ist ein 47 Jahre alter Fahrer eines Gepäckschleppers vom Landgericht Frankfurt verwarnt worden. Als Geldauflage muss er allerdings 2200 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. In zweiter Instanz wurde damit die Geldstrafe des Amtsgerichts von 4500 Euro (90 Tagessätze) deutlich abgemildert. Das Gericht ging in dem am Freitag bekannt gewordenen Urteil von fahrlässiger Körperverletzung aus.

Der Fahrer wollte im Februar dieses Jahres nach dem Tanken wieder auf seine Ausgangsposition zu einer Maschine zurückfahren. Beim Wenden vergaß er, den Blinker zu setzen und prallte mit seinem Gefährt mit dem Bus zusammen. 14 der insgesamt 72 Insassen wurden verletzt, ein Mann musste sogar ins Krankenhaus. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden von rund 30 000 Euro.

Trotz der gravierenden Folgen sah das Landgericht die Voraussetzungen für eine Verwarnung als mildeste strafrechtliche Sanktion gegeben. So habe sich der Angeklagte seit dem Unfall mit den Folgen auseinandergesetzt und sogar therapeutische Hilfe in Anspruch genommen. Außerdem sei er selbst verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte sich auch im Berufungsprozess für eine reguläre Geldstrafe von 4500 Euro ausgesprochen.

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