Frankfurt am Main:Versuchter Millionenbetrug: Makler vor Gericht

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einem gefälschten Mietvertrag soll ein Immobilienmakler versucht haben, eine Pensionskasse zu betrügen. Seit Montag muss sich der 44-Jährige wegen versuchten Betrugs und Urkundenfälschung vor dem Landgericht Frankfurt verantworten. In dem voraussichtlich bis Mitte Dezember dauernden Prozess wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten vor, der Kasse ein Geschäftshaus in Kassel angeboten zu haben, das angeblich 14 Millionen Euro wert war.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einem gefälschten Mietvertrag soll ein Immobilienmakler versucht haben, eine Pensionskasse zu betrügen. Seit Montag muss sich der 44-Jährige wegen versuchten Betrugs und Urkundenfälschung vor dem Landgericht Frankfurt verantworten. In dem voraussichtlich bis Mitte Dezember dauernden Prozess wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten vor, der Kasse ein Geschäftshaus in Kassel angeboten zu haben, das angeblich 14 Millionen Euro wert war.

Der hohe Verkehrswert sei vor allem auf einen 20-Jahres-Mietvertrag zurückzuführen, der von einer Krankenkasse als Mieterin mit jährlich einer Million Euro bedient werde, soll es damals geheißen haben. Die Anklage geht davon aus, dass das Gebäude einen tatsächlichen Wert von rund 5,4 Millionen Euro hatte.

Kurze Zeit später stellte sich der Mietvertrag jedoch als Fälschung heraus: Ein Vertreter der Versorgungskasse erkannte, dass unter anderem der Name des Vorstandsvorsitzenden falsch geschrieben war. Eine Rückfrage bei der Krankenkasse ergab, dass Mietverträge generell nur auf höchstens fünf Jahre abgeschlossen und zudem nicht vom Vorstandsvorsitzenden persönlich unterzeichnet würden.

Am ersten Verhandlungstag bezichtigte der Angeklagte einen weiteren Makler, den Mietvertrag gefälscht zu haben. Der Makler habe ebenfalls mit dem Objekt zu tun gehabt.

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