Frankfurt am Main:Strohmann wegen Sozialabgaben-Betrugs vor Gericht

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Sozialabgaben-Betrug im Umfang von rund 1,3 Millionen Euro wird seit Montag einem 33 Jahre alten Mann vor dem Landgericht Frankfurt zur Last gelegt. Am ersten Verhandlungstag gab der Angeklagte zu, sich im Zeitraum 2008/09 für elf Monate als Geschäftsführer eines deutschlandweit agierenden Bauunternehmens zur Verfügung gestellt zu haben. Dabei habe er jedoch tatsächlich keinerlei Tätigkeit verrichtet, sondern lediglich mit seinem Namen im Handelsregister gestanden, sagte der Mann vor Gericht.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Sozialabgaben-Betrug im Umfang von rund 1,3 Millionen Euro wird seit Montag einem 33 Jahre alten Mann vor dem Landgericht Frankfurt zur Last gelegt. Am ersten Verhandlungstag gab der Angeklagte zu, sich im Zeitraum 2008/09 für elf Monate als Geschäftsführer eines deutschlandweit agierenden Bauunternehmens zur Verfügung gestellt zu haben. Dabei habe er jedoch tatsächlich keinerlei Tätigkeit verrichtet, sondern lediglich mit seinem Namen im Handelsregister gestanden, sagte der Mann vor Gericht.

Der eigentliche Drahtzieher sollte am Montag ebenfalls auf der Anklagebank der Wirtschaftsstrafkammer sitzen. Der 39-Jährige schickte dem Gericht jedoch ein Attest, wonach er nicht verhandlungsfähig sei. Das Verfahren wurde daraufhin abgetrennt. Bei ihm geht es um Straftaten in einem Volumen von mehr als 6,2 Millionen Euro. Er soll neben Sozialabgaben auch Lohnsteuern in Höhe von mehr als einer Million Euro hinterzogen haben.

Der angeklagte Strohmann hatte für seine Dienste monatlich zwischen 800 und 1.000 Euro erhalten. Die Männer hatten sich über gemeinsame Bekannte kennengelernt. Die Strafkammer hat noch zwei weitere Verhandlungstage terminiert.

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