Frankfurt am Main:Steuerbetrug und Schwarzarbeit: Prozess eröffnet

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit Geständnissen der beiden Angeklagten ist am Mittwoch ein Prozess um Steuerbetrug und Schwarzarbeit im Gebäudereinigungsgewerbe vor dem Landgericht Frankfurt eröffnet worden. Die 51 Jahre alte Angeklagte und ihr 31 Jahre alter Sohn gaben an, zwischen 2007 und 2012 für eine Firma tätig gewesen zu sein, in der 42 nicht angemeldete Arbeitnehmer beschäftigt waren. Laut Anklage hinterzog die Firma damit knapp 430 000 Euro Umsatzsteuer sowie 800 000 Euro Sozialabgaben.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit Geständnissen der beiden Angeklagten ist am Mittwoch ein Prozess um Steuerbetrug und Schwarzarbeit im Gebäudereinigungsgewerbe vor dem Landgericht Frankfurt eröffnet worden. Die 51 Jahre alte Angeklagte und ihr 31 Jahre alter Sohn gaben an, zwischen 2007 und 2012 für eine Firma tätig gewesen zu sein, in der 42 nicht angemeldete Arbeitnehmer beschäftigt waren. Laut Anklage hinterzog die Firma damit knapp 430 000 Euro Umsatzsteuer sowie 800 000 Euro Sozialabgaben.

Ursprünglich richtete sich die Anklage auch gegen den 35 Jahre alten faktischen Verantwortlichen der Firma, den Mann der 51-jährigen Angeklagten. Dieser floh jedoch bereits 2011 in seine serbische Heimat. Dort beging er offenbar zwischenzeitlich ein Tötungsdelikt, weshalb er wegen Mordes zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde.

Seine Frau und der Stiefsohn sagten am ersten Verhandlungstag, sie seien von den Anweisungen des Hauptangeklagten abhängig gewesen. Der Stiefsohn - als Strohmann Geschäftsführer des Unternehmens - will überhaupt nichts gewusst haben. Die Strafkammer hat drei Verhandlungstage terminiert. Mit einem Urteil wird Ende des Monats gerechnet.

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