Frankfurt am Main:Serienbetrüger gesteht bei Prozessauftakt 170 Taten

Zum Prozessauftakt hat ein vielfach vorbestrafter Serienbetrüger ein umfassendes Geständnis abgelegt. Vor dem Landgericht in Frankfurt ging es am Mittwoch um...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Zum Prozessauftakt hat ein vielfach vorbestrafter Serienbetrüger ein umfassendes Geständnis abgelegt. Vor dem Landgericht in Frankfurt ging es am Mittwoch um 170 Einzeltaten, bei denen der 30-Jährige einen Schaden von rund 100 000 Euro angerichtet haben soll. Im April dieses Jahres wurde er festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. (AZ 3520 Js 257965/17)

Zwischen 2015 und Oktober vergangenen Jahres hatte er Angeklagte mit gefälschten Kreditkartendaten, die er auf diversen Internet-Plattformen erworben hatte, umfangreiche Bestellungen getätigt. Dabei ging es vor allem um Gebrauchsartikel und Möbel. Im zweiten Tatkomplex bot er selbst Waren im Internet an, kassierte die Vorauszahlung, lieferte die Sachen jedoch nicht an die Käufer aus.

Vor Gericht hieß es, der Angeklagte lebe in eine Art „Computer-Welt“ und sei „Autist“. Ob sich diese Einschätzung im Strafmaß auswirkt, will die Strafkammer bis Mitte November klären. Infolge des Geständnisses könnte sich der ursprünglich auf vier Verhandlungstage terminierte Prozess aber auch abkürzen.

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