Frankfurt am Main:Schwerer Raub im Nachtschnellzug: Fast zwei Jahre Haft

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ein schwerer Raubüberfall in einem  Nachtschnellzug hat einem jungen Mann eine Jugendstrafe von einem Jahr und neun Monaten eingebracht. Das Landgericht Frankfurt konnte nicht klären, ob der Täter zum Tatzeitpunkt schon 21 Jahre alt war und bestrafte ihn deswegen am Dienstag nach Jugendstrafrecht.  Persönliche Dokumente von dem Mann gibt es keine mehr. Nach dem Strafrecht für Erwachsene hätte ihm eine Haft von mehr als fünf Jahren gedroht.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ein schwerer Raubüberfall in einem  Nachtschnellzug hat einem jungen Mann eine Jugendstrafe von einem Jahr und neun Monaten eingebracht. Das Landgericht Frankfurt konnte nicht klären, ob der Täter zum Tatzeitpunkt schon 21 Jahre alt war und bestrafte ihn deswegen am Dienstag nach Jugendstrafrecht.  Persönliche Dokumente von dem Mann gibt es keine mehr. Nach dem Strafrecht für Erwachsene hätte ihm eine Haft von mehr als fünf Jahren gedroht.

Der aus Marokko stammende Angeklagte hatte dem Urteil zufolge im November vergangenen Jahres einen Fahrgast des Nachtzuges mit Pfefferspray besprüht und ihm anschließend einen Brustbeutel mit 800 Euro Bargeld, einem Smartphone und den Ausweispapieren abgenommen. Kurze Zeit später wurde das Smartphone bei ihm sichergestellt. Das Opfer fand dann im Bildspeicher Fotos, die den Räuber mit dem geraubten Bargeld zeigten.

Trotz dieser Beweislage bestritt der Angeklagte die Tat. Er gab an, das Geld in einem Spielkasino gewonnen und das Smartphone einem Bekannten abgekauft zu haben. Weil aber das Opfer den Angeklagten zweifelsfrei als Täter vor Gericht identifizieren konnte, wurde er wegen besonders schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung verurteilt.

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