Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ein 66-Jähriger hat vermeintlich Flugtickets im Wert von insgesamt 47 000 Euro verkauft - obwohl er niemals die Möglichkeit hatte, preisgünstige Tickets zu erwerben und weiter zu verkaufen. Weil er in 14 Fällen für nicht gelieferte Flugtickets kassiert hatte, wurde der Betrüger am Montag vom Amtsgericht Frankfurt zu einem Jahr und neun Monaten Bewährungsstrafe verurteilt.
Nach seinem umfassenden Geständnis wurde allein eine geschädigte Ordensschwester vor Gericht als Zeugin vernommen. Sie hatte sich die Buchung der für Hin- und Rückflug jeweils ab 499 Euro teuren Flüge bestätigen lassen und insgesamt 17 000 Euro für die Pilgerreise ihrer Klostergemeinschaft überwiesen. Bereits im Vorfeld hatte der Mann der Nonne rund 2000 Euro zurückgezahlt.