Frankfurt am Main:Schaden durch Schwarzarbeit: Geschäftsführer vor Gericht

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen Steuerhinterziehung und Sozialabgabenbetrugs mit einer Schadenshöhe von rund 1,6 Millionen Euro muss sich seit Mittwoch ein 28-Jähriger vor dem Landgericht Frankfurt verantworten. Der Angeklagte fungierte 2014 für ein halbes Jahr als Geschäftsführer eines mit Aufträgen gut eingedeckten Bauunternehmens. Obwohl die Firma Umsätze in Höhe von 2,5 Millionen Euro machte, wurden laut Anklage die fälligen Lohnsteuern und Abgaben zur Kranken- und Rentenversicherung hinterzogen.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen Steuerhinterziehung und Sozialabgabenbetrugs mit einer Schadenshöhe von rund 1,6 Millionen Euro muss sich seit Mittwoch ein 28-Jähriger vor dem Landgericht Frankfurt verantworten. Der Angeklagte fungierte 2014 für ein halbes Jahr als Geschäftsführer eines mit Aufträgen gut eingedeckten Bauunternehmens. Obwohl die Firma Umsätze in Höhe von 2,5 Millionen Euro machte, wurden laut Anklage die fälligen Lohnsteuern und Abgaben zur Kranken- und Rentenversicherung hinterzogen.

Am ersten Verhandlungstag räumte der Angeklagte ein, im Handelsregister als Geschäftsführer eingetragen gewesen zu sein. Mit der Einstellung des Personals und der Betreuung der Arbeitsverhältnisse habe er jedoch nichts zu tun gehabt. Ein gewisser „Ibrahim“ sei der entscheidende Hintermann gewesen, der ihn gebeten habe, als Geschäftsführer aufzutreten.

Die Steuerfahndung war auf den Fall aufmerksam geworden, nachdem auf dem bislang kaum genutzten Bankkonto des Angeklagten plötzlich hohe Beträge eingegangen waren, die kurze Zeit später wieder bar abgehoben wurden. Die Bank entschloss sich deshalb zu einer Geldwäsche-Verdachtsanzeige. Die Wirtschaftsstrafkammer hat vorerst fünf Verhandlungstage bis Mitte Juli terminiert.

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