Frankfurt am Main:Prozess um Überfall vertagt: Angeklagter in Therapie

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Entzug statt Prozess: Ein wegen eines Raubüberfalls angeklagter Mann hat kurzfristig eine Drogentherapie begonnen und kommt deshalb vorerst nicht vor Gericht. Die Verhandlung gegen den 26-Jährigen wurde vertagt. Der ursprünglich für Dienstag vorgesehene Prozess soll nach Mitteilung des Landgerichts Frankfurt in etwa zwei Monaten nachgeholt werden.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Entzug statt Prozess: Ein wegen eines Raubüberfalls angeklagter Mann hat kurzfristig eine Drogentherapie begonnen und kommt deshalb vorerst nicht vor Gericht. Die Verhandlung gegen den 26-Jährigen wurde vertagt. Der ursprünglich für Dienstag vorgesehene Prozess soll nach Mitteilung des Landgerichts Frankfurt in etwa zwei Monaten nachgeholt werden.

Die Anklage wirft dem drogenkranken Mann vor, bei einer Autofahrt im vergangenen September einen Raubüberfall begangen zu haben. Der 26-Jährige saß demnach als Beifahrer neben seiner Lebensgefährtin, die den Wagen steuerte. Während der Fahrt über die Autobahn Richtung Wiesbaden soll er plötzlich versucht haben, der Frau die Handtasche zu entreißen. Die Fahrerin machte eine Vollbremsung, wodurch das Auto ins Schleudern geriet und quer zur Fahrbahn stehen blieb. Verletzt wurde aber niemand. Mit rund 50 Euro Beute soll dann der Angeklagte geflohen sein.

Dem Gericht zufolge sei nicht auszuschließen, dass die Tat in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Drogenkonsum des Mannes stehe. Deshalb wurde auch ein Gutachter eingeschaltet. In dem Prozess wird es auch um die mögliche dauerhafte Unterbringung des Angeklagten in eine Entzugsklinik gehen.

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