Frankfurt am Main:Prozess um Steuerhinterziehung in Millionenhöhe verschoben

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Weil sie als Geschäftsführerin eines Bauunternehmens für Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung in einem Volumen von knapp 2,3 Millionen Euro verantwortlich gewesen sein soll, muss sich eine 33 Jahre alte Frau vor dem Landgericht Frankfurt verantworten. Die Wirtschaftsstrafkammer hatte zwar für Mittwoch den Prozessauftakt vorgesehen, musste die eigentliche Eröffnung des Verfahrens aber um eine Woche auf 5. Dezember verschieben, weil einer der Verteidiger plötzlich erkrankte.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Weil sie als Geschäftsführerin eines Bauunternehmens für Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung in einem Volumen von knapp 2,3 Millionen Euro verantwortlich gewesen sein soll, muss sich eine 33 Jahre alte Frau vor dem Landgericht Frankfurt verantworten. Die Wirtschaftsstrafkammer hatte zwar für Mittwoch den Prozessauftakt vorgesehen, musste die eigentliche Eröffnung des Verfahrens aber um eine Woche auf 5. Dezember verschieben, weil einer der Verteidiger plötzlich erkrankte.

Die Anklage geht davon aus, dass es sich bei der Angeklagten lediglich um eine „Strohfrau“ gehandelt habe, die über mehrere Monate hinweg im Handelsregister als Geschäftsführerin eingetragen war, weil die eigentlichen Drahtzieher der mutmaßlichen Schwarzarbeit nicht mehr in dieser Funktion auftreten können oder wollen. Der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) zufolge ändert dies aber nichts an der Verantwortlichkeit der eingetragenen Geschäftsführerin. Innerhalb der elf Monate wurde von dem Bauunternehmen laut Anklage ein Gesamtumsatz von mindestens dreieinhalb Millionen Euro erwirtschaftet. Die Strafkammer hat noch zwei weitere Verhandlungstage terminiert.

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