Frankfurt am Main:Prozess um Spionage für Auslandsgeheimdienst vor Abschluss

Nach mehreren Wochen steht der Prozess vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt um Spionage für den indischen Auslandsgeheimdienst vor dem Abschluss. Nach der...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach mehreren Wochen steht der Prozess vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt um Spionage für den indischen Auslandsgeheimdienst vor dem Abschluss. Nach der Vernehmung mehrerer Zeugen teilte der Vorsitzende Richter des Staatsschutzsenates am Dienstag mit, dass er bereits am diesen Mittwoch die Schlussvorträge des Anklagevertreters sowie der Verteidigung entgegennehmen wolle. Am Donnerstag ist die Urteilsverkündung vorgesehen. AZ 4-3 StE 2/19-5-1/19

Die beiden 50 und 51 Jahre alten Eheleute aus Mönchengladbach haben sich seit Mitte November wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit vor Gericht zu verantworten. Nachdem sie zunächst geschwiegen hatten, räumten sie im Prozessverlauf ein, sich regelmäßig mit einem Verbindungsoffizier des indischen Geheimdienstes getroffen und ihm Informationen über die oppositionelle Sikh- und Kashmir-Szene in Deutschland geliefert zu haben. Der Ehemann betätigte sich laut Aussagen bereits seit 2015 als Spion, die Frau kam im vergangenen Jahr hinzu. Beide erhielten demnach insgesamt 7200 Euro Spionagelohn.

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