Frankfurt am Main:Prozess um spektakulären Bankraub mit Geständnissen eröffnet

Eine Figur der Justitia. (Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild)

Mit Geständnissen der vier Angeklagten hat am Freitag vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess um einen spektakulären Bankraub im Frankfurter Bahnhofsviertel...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit Geständnissen der vier Angeklagten hat am Freitag vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess um einen spektakulären Bankraub im Frankfurter Bahnhofsviertel begonnen. Die zwischen 27 und 35 Jahre alten Männer, die sich nach der Tat im August vergangenen Jahres eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert haben sollen, wollen allerdings nicht als Bande agiert haben, wie es ihnen die Anklage vorwirft. Man sei spontan in den Tresorraum der Sparkasse eingedrungen, um die Privatschließfächer der Kunden aufzubrechen, sagten die Angeklagten übereinstimmend in ihren Einlassungen. Die Männer sollen 18 Schließfächer geplündert haben. Zwischenzeitlich hatte sich jedoch ein Alarmimpuls gelöst, so dass Bankangestellte und auch die Polizei alarmiert wurden.

Bei der anschließenden Verfolgungsjagd in der Frankfurter Innenstadt waren mehrere Menschen verletzt und Fahrzeuge beschädigt worden. Der 28 Jahre alte Mitangeklagte soll das Fluchtfahrzeug mit stark überhöhter Geschwindigkeit über rote Ampeln und diverse Kreuzungen gesteuert und sich am Ende gemeinsam mit zwei der Komplizen der Polizei ergeben haben. Nur einem der Männer soll zunächst die Flucht gelungen sein - er wurde im September in Berlin festgenommen. AZ 6350 Js 234884/19

Umfassend äußerten sich die Angeklagten am ersten Prozesstag über ihre von schulischen und beruflichen Misserfolgen sowie Haftaufenthalten geprägten Lebensläufe. Durch die Geständnisse könnte der bis Ende des Monats vorausterminierte Prozess schneller abgeschlossen werden. Die Verteidiger verzichteten bereits auf die Vernehmung diverser Zeugen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: