Frankfurt am Main:Nach Messerattacke auf Spaziergänger in Psychiatrie

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einer Messerattacke auf einen arglosen Spaziergänger auf einem Feldweg soll ein heute 20 Jahre alter Mann in der Psychiatrie untergebracht werden. Die Staatsanwaltschaft habe einen entsprechenden Antrag beim Landgericht Frankfurt eingereicht, sagte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen. Rechtlich werde der Vorfall in Eschborn (Main-Taunus-Kreis) vom März dieses Jahres als versuchter Mord gewertet.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einer Messerattacke auf einen arglosen Spaziergänger auf einem Feldweg soll ein heute 20 Jahre alter Mann in der Psychiatrie untergebracht werden. Die Staatsanwaltschaft habe einen entsprechenden Antrag beim Landgericht Frankfurt eingereicht, sagte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen. Rechtlich werde der Vorfall in Eschborn (Main-Taunus-Kreis) vom März dieses Jahres als versuchter Mord gewertet.

Das 36 Jahre alte Opfer hatte sich gemeinsam mit mehreren Arbeitskollegen in der Mittagspause auf dem Feldweg die Füße vertreten. Nach den bisherigen Ermittlungen tauchte plötzlich der Beschuldigte auf und stach dem Mann mit einem Messer in die Brust und traf die rechte Herzkammer. Nur eine Notoperation in einer Spezialklinik habe das Leben des Verletzten gerettet, sagte Niesen. Zum Tatzeitpunkt sei das Opfer „arg- und wehrlos“ gewesen, damit sei das Mordmerkmal der Heimtücke gegeben, sagte die Oberstaatsanwältin.

Ein Sachverständiger bescheinigte dem zur Tatzeit 19-Jährigen eine „paranoide Schizophrenie“ sowie eine „antisoziale Persönlichkeitsstörung“. Deshalb muss laut Niesen von einer Schuldunfähigkeit des Mannes ausgegangen werden. Verhandlungstermine beim Landgericht stehen noch nicht fest.

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