Frankfurt am Main:Mordversuch in Asylbewerberheim: Mann entschuldigt sich

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einer Eisenstangen-Attacke im Streit um religiöse Themen hat sich seit Dienstag ein pakistanischer Asylbewerber (33) vor dem Landgericht Frankfurt zu verantworten. Die Tat ereignete sich im September 2016 in einer Asylbewerberunterkunft in Grävenwiesbach (Hochtaunuskreis), wo Täter und Opfer im selben Zimmer untergebracht waren. Nach einem Disput um religiöse Fragen schlug der Angeklagte dem zwei Jahre jüngeren Kontrahenten die schwere Hantelstange auf den Kopf. Weil das Opfer zu diesem Zeitpunkt im Halbschlaf im Bett lag und in eine andere Richtung blickte, geht die Anklage von versuchtem Mord aus Heimtücke aus.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einer Eisenstangen-Attacke im Streit um religiöse Themen hat sich seit Dienstag ein pakistanischer Asylbewerber (33) vor dem Landgericht Frankfurt zu verantworten. Die Tat ereignete sich im September 2016 in einer Asylbewerberunterkunft in Grävenwiesbach (Hochtaunuskreis), wo Täter und Opfer im selben Zimmer untergebracht waren. Nach einem Disput um religiöse Fragen schlug der Angeklagte dem zwei Jahre jüngeren Kontrahenten die schwere Hantelstange auf den Kopf. Weil das Opfer zu diesem Zeitpunkt im Halbschlaf im Bett lag und in eine andere Richtung blickte, geht die Anklage von versuchtem Mord aus Heimtücke aus.

Am ersten Verhandlungstag räumte der Angeklagte den Schlag ein und entschuldigte sich bei dem Opfer. Er habe dem Mann lediglich einen „Denkzettel“ verpassen, ihn aber nicht töten wollen, sagte er. Das Opfer aber belastete den Zimmergenossen erheblich: „Ich habe den Tod vor Augen gesehen. Er wollte mich umbringen.“ Die Schwurgerichtskammer hat noch einen weiteren Verhandlungstag vorgesehen.

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