Frankfurt am Main:Mordanklage nach tödlicher Messerattacke auf Busparkplatz

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einer tödlichen Messerattacke im Hochtaunus-Kreis hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt Anklage gegen einen 46-Jährigen erhoben. Dem russischen Asylbewerber werde heimtückischer Mord vorgeworfen, sagte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen am Freitag.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einer tödlichen Messerattacke im Hochtaunus-Kreis hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt Anklage gegen einen 46-Jährigen erhoben. Dem russischen Asylbewerber werde heimtückischer Mord vorgeworfen, sagte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen am Freitag.

Der Mann sei im Juli vergangenen Jahres auf einem Busparkplatz in Königstein mit einem 42-Jährigen aus unbekannten Gründen in Streit geraten. Nach einer Schlägerei kaufte der 46-Jährige laut Anklage in einem Supermarkt ein Küchenmesser und stieß es seinem auf einer Bank sitzenden Opfer in den Oberkörper. Der aus Usbekistan stammende Mann erlag seinen schweren Herzverletzungen. Die vergeblichen Rettungsversuche von Sanitätern soll der Beschuldigte Bier trinkend von einer Bank aus beobachtet haben. Erst kurz darauf wurde er mit der Tat in Zusammenhang gebracht und festgenommen.

Täter und Opfer waren mit jeweils knapp drei Promille stark alkoholisiert. Der Angeklagte war bereits zuvor in einer Asylbewerberunterkunft durch Gewalttaten unter Alkoholeinfluss aufgefallen. Verhandlungstermine stehen laut Niesen noch nicht fest.

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