Frankfurt am Main:Mit Störsender auf Beutezug durch Parkhäuser

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Er soll sich mit einem Störsender auf Beutezug durch verschiedene Parkhäuser gemacht und dabei reichlich Beute gemacht haben - seit Montag steht der 49-Jährige vor dem Amtsgericht Frankfurt. Die Anklage geht von 14 Einzeltaten aus, bei denen er zwischen Juli 2015 und Mai 2017 Geld und Wertgegenstände im Gesamtwert von knapp 120 000 Euro erbeutet haben soll.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Er soll sich mit einem Störsender auf Beutezug durch verschiedene Parkhäuser gemacht und dabei reichlich Beute gemacht haben - seit Montag steht der 49-Jährige vor dem Amtsgericht Frankfurt. Die Anklage geht von 14 Einzeltaten aus, bei denen er zwischen Juli 2015 und Mai 2017 Geld und Wertgegenstände im Gesamtwert von knapp 120 000 Euro erbeutet haben soll.

Gemeinsam mit einem unbekannten Komplizen hatte der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft in das Parkhaus einfahrende Fahrzeuge zunächst mit dem eigenen Wagen verfolgt. Mit einem Störsender (Jammer) wurde daraufhin die Funkwelle der elektronischen Schließeinrichtung außer Betrieb gesetzt, so dass die Autos der Opfer offenblieben. Nachdem die Besitzer den Parkplatz verließen, konnten die Diebe in aller Ruhe die Fahrzeuge ausräumen. Sie hatten sich den Angaben zufolge auf auswärtige Kennzeichen spezialisiert und dabei besonders auf asiatische Touristen, die erfahrungsgemäß umfangreiche Einkäufe in den Fahrzeugen verwahren. Allein bei den beiden letzten Taten im Mai 2017 fielen den Dieben Kleidungsstücke, teure Handtaschen sowie Elektronik im Wert von jeweils 25 000 und 20 000 Euro in die Hände.

Am ersten Verhandlungstag äußerte sich der Angeklagte weder zu seiner Person noch zu den Vorwürfen. Er war aufgrund von Videoaufzeichnungen der Parkhäuser festgenommen worden und befindet sich wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft. Das Gericht will den Prozess Mitte Juni abschließen.

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