Frankfurt am Main:Mit gefälschten Rezepten Krankenkasse geschädigt: Geständnis

Eine Ausgabe des Strafgesetzbuchs und der Strafprozessordnung stehen in einem Gerichtssaal. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild)

Mit einem umfassenden Geständnis des Angeklagten hat am Freitag vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess um Betrug zu Lasten einer Krankenkasse begonnen. Der...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einem umfassenden Geständnis des Angeklagten hat am Freitag vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess um Betrug zu Lasten einer Krankenkasse begonnen. Der 43 Jahre alte Student räumte vor Gericht ein, seit Anfang 2018 ärztliche Rezepte mit einem speziellen Schrifterkennungsprogramm verfälscht und zur Abrechnung bei der Krankenversicherung eingereicht zu haben. Der von der Staatsanwaltschaft errechnete Schaden beläuft sich auf rund 110.000 Euro. (Aktenzeichen 7330 Js 229420/19)

Der Angeklagte begründete die Taten mit dem Verlust seines Arbeitsplatzes sowie der fortschreitenden Kokainsucht. Rezepten über einfache Schmerzmittel fügte er deshalb die Namen teurer Hepatitis-Medikamente an, die in Wirklichkeit niemals tatsächlich verordnet oder gar ausgegeben worden waren. Die Anklage geht von einer gewerbsmäßigen Variante des Betruges aus. Das Gericht hat noch mehrere Verhandlungstage terminiert.

© dpa-infocom, dpa:210723-99-494168/2

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