Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Er wollte an einem Kiosk ein Päckchen Zigaretten mit einer gefälschten 200-Euro-Banknote bezahlen - nun muss sich ein Mann vor dem Amtsgericht Frankfurt verantworten. Die Anklage legt dem 33-Jährigen in dem Verfahren, das am Donnerstag begann, neben Geldfälschung auch Betrug zur Last. Er soll bei dem Einkauf noch 50 weitere „Blüten“, dafür aber kein echtes Geld dabei gehabt haben. Vor Gericht bestritt er, von der Fälschung gewusst zu haben. Er habe die Scheine von seiner Mutter erhalten.
Nachdem der Kioskbesitzer den Schein geprüft und die Fälschung bemerkt hatte, kam es in dem Laden zu einem Gerangel mit anderen Kunden, bei dem der Personalausweis des Mannes aus dessen Geldbörse fiel. Deshalb ließ er sich als mutmaßlicher Täter schnell ermitteln.
Die Amtsrichterin sah am ersten Verhandlungstag die Notwendigkeit, die Mutter des Mannes in den Zeugenstand zu laden. Bei einem weiteren Verhandlungstermin Mitte Oktober soll weiter die Herkunft der 50 anderen falschen Banknoten geklärt werden.
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