Frankfurt am Main:Mann gibt Messerangriff zu

Eine Messerattacke auf einen Kontrahenten nach einem feucht-fröhlichen Zusammensein hat ein Angeklagter vor dem Landgericht Frankfurt gestanden. An Details...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Eine Messerattacke auf einen Kontrahenten nach einem feucht-fröhlichen Zusammensein hat ein Angeklagter vor dem Landgericht Frankfurt gestanden. An Details wollte sich der 33-Jährige zum Prozessbeginn kaum erinnern, es sei Alkohol- und Kokainkonsum im Spiel gewesen. Der Kasache muss sich seit Dienstag wegen versuchten Totschlags verantworten.

Der Angeklagte soll nach mehreren Stunden Alkoholkonsum im Dezember vergangenen Jahres in einer Wohnung in Frankfurt versucht haben, dem Kontrahenten nach einem Streit mit einem großen Küchenmesser in den Hals zu stechen. Der Versuch scheiterte an der Gegenwehr des Opfers, das sich dadurch erheblich an Händen und Arm verletzte. Für die Staatsanwaltschaft liegt gleichwohl ein bedingter Tötungsvorsatz vor. AZ 3490 Js 261072/18

Am ersten Verhandlungstag räumte der Angeklagte die Auseinandersetzung pauschal ein. Der Hintergrund des Streits blieb zunächst im Dunkeln. Bereits im Mai dieses Jahres hatte vor der Schwurgerichtskammer ein erster Prozess um den Messerangriff begonnen - kurz nach Prozesseröffnung hatten sich jedoch Anhaltspunkte für eine verminderte Schuldfähigkeit beim Angeklagten ergeben, der daraufhin psychiatrisch untersucht werden musste. Der zweite Prozess soll nach drei Verhandlungstagen in der kommenden Woche abgeschlossen werden.

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