Frankfurt am Main:Im Streit Nachbarn Finger abgeschnitten: Prozess eröffnet

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen einer lebensgefährlichen Messerattacke auf den Bewohner eines Nachbarhauses hat sich seit Mittwoch ein 25-Jähriger vor dem Landgericht Frankfurt zu verantworten. Die Anklage legt dem Kolumbianer versuchten Totschlag zur Last. Im April dieses Jahres war es zunächst auf der Straße vor den Hauseingängen zu einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen dem Angeklagten und seiner Ehefrau gekommen, die offenbar für ihn überraschend die Trennung verkündet hatte.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen einer lebensgefährlichen Messerattacke auf den Bewohner eines Nachbarhauses hat sich seit Mittwoch ein 25-Jähriger vor dem Landgericht Frankfurt zu verantworten. Die Anklage legt dem Kolumbianer versuchten Totschlag zur Last. Im April dieses Jahres war es zunächst auf der Straße vor den Hauseingängen zu einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen dem Angeklagten und seiner Ehefrau gekommen, die offenbar für ihn überraschend die Trennung verkündet hatte.

Der Hausnachbar beschwerte sich zunächst vom Fenster aus über den Lärm. Schließlich kam er auf die Straße, um den Nachbarn zur Rede zu stellen. Dieser lief zurück zu seiner Wohnung und holte ein Küchenmesser, dass er gegen den Kontrahenten einsetzte. Dabei wurde dem Mann unter anderem der Zeigefinger durchtrennt. Das Körperglied konnte ihm zwar wieder angenäht werden, ist jedoch seither nicht mehr benutzbar, so dass der Mann seinen erlernten Beruf als Schreiner nicht mehr ausüben kann.

Am ersten Verhandlungstag sprach der Angeklagte von einer bedrohlichen Situation auf der Straße, weswegen er das Messer geholt habe. Warum er nicht einfach in seiner Wohnung blieb, konnte er vor Gericht allerdings nicht sagen. Die Schwurgerichtskammer hat zunächst zwei weitere Verhandlungstage bis Ende November terminiert.

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