Frankfurt am Main:Heißes Öl ins Gesicht geschüttet: Täter und Opfer schweigen

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Spuren der Tat sind bis heute zu sehen: Ein 53-Jähriger steht seit Dienstag vor dem Landgericht Frankfurt, weil er seiner Frau eine Tasse heißes Öl ins Gesicht geschüttet haben soll. Dem Mann wird schwere Körperverletzung vorgeworfen. Die Attacke soll nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft eine Strafaktion für angebliche Untreue der Frau gewesen sein. Sie erlitt Verbrennungen zweiten Grades.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Spuren der Tat sind bis heute zu sehen: Ein 53-Jähriger steht seit Dienstag vor dem Landgericht Frankfurt, weil er seiner Frau eine Tasse heißes Öl ins Gesicht geschüttet haben soll. Dem Mann wird schwere Körperverletzung vorgeworfen. Die Attacke soll nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft eine Strafaktion für angebliche Untreue der Frau gewesen sein. Sie erlitt Verbrennungen zweiten Grades.

Bereits am ersten Verhandlungstag stellten sich für die Strafkammer größeren Probleme bei der Beweisführung dar. Nicht nur der Angeklagte verweigerte die Aussage, auch seine Frau wollte sich nicht äußern. Darüber hinaus widerrief sie ihre bei der Polizei abgegebenen Erklärungen, so dass diese nicht mehr in den Prozess einbezogen werden können.

Während der Ermittlungen hatte der Mann eine Verletzungsabsicht bestritten und den Vorfall vom April dieses Jahres in der gemeinsamen Wohnung als eine Art Unfall dargestellt. Auch die beiden Kinder des Paares waren dabei anwesend. Nach seiner Inhaftierung wurde dem Angeklagten das Sorgerecht für die Kinder entzogen. Das Gericht hat vorerst vier Verhandlungstage bis Anfang Dezember terminiert.

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