Frankfurt am Main:Haft- und Bewährungsstrafe für Trickbetrug

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Als Mitglieder einer Bande von Trickbetrügern sind ein 29-Jähriger und seine zwei Jahre jüngere Komplizin vom Amtsgericht Frankfurt verurteilt worden. Die Frau erhielt am Montag ein Jahr und elf Monate auf Bewährung, der Mann 19 Monate, die er aufgrund von Vorstrafen verbüßen muss.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Als Mitglieder einer Bande von Trickbetrügern sind ein 29-Jähriger und seine zwei Jahre jüngere Komplizin vom Amtsgericht Frankfurt verurteilt worden. Die Frau erhielt am Montag ein Jahr und elf Monate auf Bewährung, der Mann 19 Monate, die er aufgrund von Vorstrafen verbüßen muss.

Beide waren nach Auffassung des Gerichts in einer Bande aktiv, die es vor allem auf ältere Menschen abgesehen hatte. Am Telefon gaben sich Bandenmitglieder als Polizeibeamte oder Staatsanwälte aus. Sie sagten den Opfern, ihr Geld bei der Bank sei in Gefahr, es müsse abgehoben und an die Polizeibeamten übergeben werden. In einem Fall forderten sie eine 88-Jährige auf, Goldbarren im Wert von 160 000 Euro an die beiden Angeklagten zu übergeben. Die Rentnerin alarmierte jedoch die Polizei, die die Angeklagten bei der „Goldübergabe“ festnahm.

Zuvor war es dem Pärchen gelungen, mit ihrer Masche an rund 25 000 Euro einer 78-Jährigen zu kommen. Das Geld wurde an die bis heute unbekannten Anführer der Bande weitergeleitet und ist verschwunden. Für ihre „Abholdienste“ will die Frau lediglich 500 Euro erhalten haben. Der Mitangeklagte betätigte sich vor allem als Fahrer und erhielt deshalb wegen Beihilfe die niedrigere Strafe. Bei den Leuten angerufen hatten unbekannten Hinterleute. Vor Gericht hatten beide Angeklagte Geständnisse abgelegt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: