Frankfurt am Main:Frau von verurteilten Bombenbauer vor Gericht

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen Beleidigung von Gefängnismitarbeitern steht die Frau des verurteilten Bombenbauers aus Oberursel vor Gericht. Die 37-Jährige hatte einen Strafbefehl über 2500 Euro (50 Tagessätze) erhalten, weil sie während eines Besuches in der Haftanstalt Bedienstete und Sozialarbeiter unter anderem als "Hunde" und "Ungläubige" bezeichnet hatte. Die Frau legte Einspruch ein, am Freitag begann der Prozess vor dem Amtsgericht Frankfurt.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen Beleidigung von Gefängnismitarbeitern steht die Frau des verurteilten Bombenbauers aus Oberursel vor Gericht. Die 37-Jährige hatte einen Strafbefehl über 2500 Euro (50 Tagessätze) erhalten, weil sie während eines Besuches in der Haftanstalt Bedienstete und Sozialarbeiter unter anderem als „Hunde“ und „Ungläubige“ bezeichnet hatte. Die Frau legte Einspruch ein, am Freitag begann der Prozess vor dem Amtsgericht Frankfurt.

Ihr Mann war wegen Verstoßes gegen das Waffen- und das Sprengstoffgesetz zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Ihm war die Vorbereitung eines Anschlags auf das Radrennen „Rund um den Finanzplatz Frankfurt-Eschborn“ vorgeworfen worden, das Landgericht Frankfurt hatte dafür jedoch keine konkreten Hinweise gesehen. Im Keller des Angeklagten war vor dem Rennen, das dann abgesagt wurde, außer verschiedenen Waffen eine funktionsfähige Rohrbombe gefunden worden.

Vor Gericht äußerte sich die Frau am Freitag nicht zu den Vorwürfen. Der Amtsrichter vertagte daraufhin den Prozess, weil noch mehrere Zeugen gehört werden sollen. Im Raum steht auch ein Gutachten darüber, ob es sich bei den Äußerungen um Beleidigungen im strafrechtlichen Sinne handelte. Ein neuer Termin wurde noch nicht bekannt.

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