Frankfurt am Main:Drei Jahre und neun Monate Haft für Serieneinbrecher

Eine Statue der Justitia mit verbundenen Augen am Eingang eines Gerichts. (Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbolbild)

Für eine Einbruchsserie in Wohn- und Geschäftshäuser ist ein 29-Jähriger am Dienstag vom Landgericht Frankfurt zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Für eine Einbruchsserie in Wohn- und Geschäftshäuser ist ein 29-Jähriger am Dienstag vom Landgericht Frankfurt zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Bei einem der insgesamt vier Einbrüche waren Ende Oktober 2019 in einem Reihenhaus in Frankfurt-Sachsenhausen vier Kilogramm Gold im Wert von mehr als 200 000 Euro aus einem Tresor entwendet worden. Laut Urteil konnte dem Angeklagten das verschwundene Gold nicht zugerechnet werden, weil bei der Tat auch noch ein weiterer Täter anwesend und die „Verschlussverhältnisse“ des Safes überdies unklar gewesen seien.

Der Angeklagte hatte alle Taten vor Gericht eingeräumt. Während er bei zwei Einbrüchen nur wenig Beute erzielte, wurden beim dritten Schmuck im Wert von 4500 Euro und bei der vierten Tat das Gold sowie Schmuck in fünfstelligem Wert entwendet. Laut Urteil besteht zumindest die Möglichkeit, dass sich ein Dritter unbemerkt vom Angeklagten in den Besitz des Goldes gebracht hatte. Der Hausbesitzer hatte vor Gericht einräumen müssen, dass der Tresorschlüssel möglicherweise im selben Raum wie der Safe an einem Haken hing. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft hatte dem 29-Jährigen das gestohlene Gold zugerechnet und deshalb fünf Jahre und neun Monate Haft gefordert.  

© dpa-infocom, dpa:210330-99-30802/2

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