Frankfurt am Main:Brand in Flüchtlingsunterkunft: Syrer soll in Psychiatrie

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einem größeren Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Bad Homburg soll ein 21 Jahre alter syrischer Bewohner der Einrichtung dauerhaft in der Psychiatrie untergebracht werden. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt stellte beim Amtsgericht einen entsprechenden Antrag, wie Oberstaatsanwältin Nadja Niesen am Freitag mitteilte.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einem größeren Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Bad Homburg soll ein 21 Jahre alter syrischer Bewohner der Einrichtung dauerhaft in der Psychiatrie untergebracht werden. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt stellte beim Amtsgericht einen entsprechenden Antrag, wie Oberstaatsanwältin Nadja Niesen am Freitag mitteilte.

Weil er zuvor von Familienangehörigen Nachrichten über schwere Auseinandersetzungen zwischen ihnen erhalten hatte, wollte er sich laut Niesen im Februar dieses Jahres umbringen. Zu diesem Zweck setzte er in der Unterkunft im Hochtaunuskreis ein Bettlaken in Brand. Das Feuer breitete sich schnell im ganzen Haus aus, so dass die 50 Bewohner evakuiert werden mussten. Drei von ihnen erlitten Rauchvergiftungen, einer eine Gehirnerschütterung. Er war aus dem dritten Stock in die Tiefe gesprungen, hatte jedoch das Sprungtuch der Feuerwehr verfehlt.

Voraussichtlich vom 4. Juli an wird ein Jugendschöffengericht des Amtsgerichts über die Einweisung des als schizophren geltenden Mannes verhandeln. Er war bereits kurz nach der Tat vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht worden.

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