Frankfurt am Main:Bewährungsstrafe nach blutiger Messerattacke

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen eines Messerangriffs im Streit um eine Frau ist ein 27 Jahre alter Mann in Frankfurt zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der Angeklagte war im März bei einer feucht-fröhlichen Zusammenkunft mit dem späteren Opfer aneinandergeraten, weil er dessen Freundin umarmt hatte und der Kontrahent deshalb eifersüchtig wurde. Bei der darauffolgenden Schlägerei zog der Angeklagte plötzlich ein Teppichmesser aus der Tasche und stach mehrmals auf den Bauch des Opfers ein, das schwer verletzt wurde.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen eines Messerangriffs im Streit um eine Frau ist ein 27 Jahre alter Mann in Frankfurt zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der Angeklagte war im März bei einer feucht-fröhlichen Zusammenkunft mit dem späteren Opfer aneinandergeraten, weil er dessen Freundin umarmt hatte und der Kontrahent deshalb eifersüchtig wurde. Bei der darauffolgenden Schlägerei zog der Angeklagte plötzlich ein Teppichmesser aus der Tasche und stach mehrmals auf den Bauch des Opfers ein, das schwer verletzt wurde.

Die Schwurgerichtskammer des Frankfurter Landgerichts kam am Freitag zu der Auffassung, dass der Angeklagte lediglich zugestochen habe, „um den Kampf zu beenden und den Kontrahenten zu verletzen, nicht aber um ihn zu töten“. Deshalb werde er nicht - wie angeklagt - wegen versuchten Totschlags, sondern wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte die Sache noch anders gesehen und fünf Jahre und drei Monate Haft wegen versuchten Totschlags gefordert. Die Verteidigung hatte dagegen auf einen Freispruch wegen Notwehr votiert.

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