Frankfurt am Main:Betrügerisches Immobiliengeschäft: Haftstrafe für Makler

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einem gefälschten Vertrag hat ein Immobilienmakler ein Geschäftshaus in Kassel aufgehübscht. Das Landgericht Frankfurt verurteilte nun den 44-Jährigen in einer am Donnerstag bekannt gewordenen Entscheidung wegen versuchten Betrugs und Urkundenfälschung zu zwei Jahren und acht Monaten Haft.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einem gefälschten Vertrag hat ein Immobilienmakler ein Geschäftshaus in Kassel aufgehübscht. Das Landgericht Frankfurt verurteilte nun den 44-Jährigen in einer am Donnerstag bekannt gewordenen Entscheidung wegen versuchten Betrugs und Urkundenfälschung zu zwei Jahren und acht Monaten Haft.

Der Angeklagte hatte die Immobilie 2015/16 einer Pensionskasse für rund 14 Millionen Euro zum Kauf angeboten. Der Vertrag sprach von einer lohnenden Kapitalanlage, da das Gebäude von einer Krankenkasse für 20 Jahre komplett angemietet worden sei. Dieses Geschäft gab es jedoch nicht, wie die Versorgungskasse nur durch Zufall herausfand. Ein Mitarbeiter entdeckte, dass der Name des Vorstandsvorsitzenden der Krankenkasse in dem Vertrag falsch geschrieben war.

Ohne den solventen Mieter war das Haus nur rund sechs Millionen Euro wert. Vor Gericht sagte der Angeklagte, ein ebenfalls mit der Sache befasster Kollege habe den Vertrag gefälscht. Laut Urteil gibt es aber „keinen Zweifel, dass der Angeklagte die Tat begangen hat“. Dadurch habe er eine deutlich höhere Maklerprovision erzielen wollen.

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