Frankfurt am Main:Ältere Leute um Erspartes betrogen: Trickdieb vor Gericht

Das Landgericht und Amtsgericht in Frankfurt. (Foto: Fredrik von Erichsen/dpa/Archivbild)

Er soll sich als Polizist ausgegeben und so ältere Leute um ihr Erspartes gebracht haben. Wegen dieser Vorwürfe hat am Mittwoch vor dem Landgericht Frankfurt...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Er soll sich als Polizist ausgegeben und so ältere Leute um ihr Erspartes gebracht haben. Wegen dieser Vorwürfe hat am Mittwoch vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess gegen einen 33 Jahre alten Mann begonnen. Die Anklage legt ihm fünf Einzeltaten zur Last, bei denen er als „Abholer“ fungiert haben soll. Die Opfer waren zuvor von mutmaßlichen Komplizen angerufen worden, die sie aufforderten, Bargeld und Schmuck „zur Sicherheit“ an die Polizei abzuliefern. Darüber hinaus sollten Bankguthaben abgehoben und Schließfächer leergeräumt werden, weil bei den jeweiligen Geldinstituten „Maulwürfe“ am Werk seien. Der Angeklagte kassierte laut Staatsanwaltschaft Geld und Edelmetall im Wert von knapp 175 000 Euro.

Am ersten Verhandlungstag kündigte der seit seiner Festnahme im Februar dieses Jahres inhaftierte Angeklagte ein Geständnis für den nächsten Verhandlungstag am Freitag (13.11.) an. Über die Hintermänner herrscht derzeit noch Unklarheit. Sie führten den Ermittlungen zufolge die Telefonate in den meisten Fällen von Callcentern in der Türkei aus. Allein eines der Opfer büßte dabei Bargeld und Goldmünzen im Wert von 70 000 Euro ein. Die Strafkammer hat bislang fünf Verhandlungstage bis Ende November terminiert.

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