Erfurt:Versuchter Mord: Anklage fordert über 13 Jahre Haft

Erfurt (dpa/th) - Im Prozess gegen einen 42-Jährigen vor dem Landgericht Erfurt unter anderem wegen versuchten Mordes und Freiheitsberaubung hat die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von 13 Jahren und 6 Monaten gefordert. Zwei Jahre davon soll der Angeklagte wegen seiner Drogenabhängigkeit im Maßregelvollzug verbringen, wie Staatsanwalt Martin Scheler am Mittwoch vor dem Landgericht Erfurt plädierte.

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Erfurt (dpa/th) - Im Prozess gegen einen 42-Jährigen vor dem Landgericht Erfurt unter anderem wegen versuchten Mordes und Freiheitsberaubung hat die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von 13 Jahren und 6 Monaten gefordert. Zwei Jahre davon soll der Angeklagte wegen seiner Drogenabhängigkeit im Maßregelvollzug verbringen, wie Staatsanwalt Martin Scheler am Mittwoch vor dem Landgericht Erfurt plädierte.

Der Fall hatte im Juli 2018 über Erfurt hinaus für Aufsehen gesorgt, weil die Polizei mehrere Tage lang nach dem Mann fahndete, nachdem er seine Ex-Freundin in seine Gewalt genommen und auf einen Mann eingestochen haben soll. Er wurde schließlich am Rande der Erfurter Innenstadt gefasst.

Der angeklagte Litauer soll laut Staatsanwaltschaft seine Ex-Freundin in deren Wohnung mit einem Küchenmesser bedroht und sie gezwungen haben, mit ihm die Wohnung zu verlassen. Polizisten konnten die Frau später aufgreifen. Auf der Flucht soll der Angeklagte einen ihn unbekannten, schlafenden Mann beraubt, mit dem Messer attackiert und lebensgefährlich verletzt haben.

Der Angeklagte bestritt vor Gericht, dass er den Mann habe töten wollen. Sein Verteidiger Frank Wellner stellte das Strafmaß am Mittwoch ins Ermessen des Gerichts. Die Drogenabhängigkeit des Angeklagten müsse sich strafmildernd auswirken, sagte er in seinem Plädoyer. Das Urteil wird am Freitag erwartet.

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