Düsseldorf:Sechs Monate nach Axtangriff: Opfer leiden noch immer

Düsseldorf (dpa/lnw) - Sechs Monate nach dem Axtangriff im Düsseldorfer Hauptbahnhof leiden einige der Opfer immer noch unter den Folgen. Mehrere von ihnen könnten noch nicht wieder arbeiten, sie hätten Konzentrationsprobleme oder Gleichgewichtsstörungen, berichteten Rechtsmediziner am Freitag im Prozess gegen den mutmaßlichen Amokläufer am Düsseldorfer Landgericht.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Düsseldorf (dpa/lnw) - Sechs Monate nach dem Axtangriff im Düsseldorfer Hauptbahnhof leiden einige der Opfer immer noch unter den Folgen. Mehrere von ihnen könnten noch nicht wieder arbeiten, sie hätten Konzentrationsprobleme oder Gleichgewichtsstörungen, berichteten Rechtsmediziner am Freitag im Prozess gegen den mutmaßlichen Amokläufer am Düsseldorfer Landgericht.

Im März soll der 36-Jährige im Düsseldorfer Hauptbahnhof wahllos mit einer Axt auf Reisende eingeschlagen haben. Vor allem am Kopf, Nacken und Armen habe der mutmaßliche Amokläufer die Opfer getroffen. Er steht wegen achtfachen versuchten Totschlags vor Gericht, soll aber schuldunfähig sein. Nach Angaben eines Psychiaters leidet er unter eine chronischen Schizophrenie.

Nach den Axt-Attacken war der Mann von einer Brücke gesprungen und hatte sich dabei selbst schwer verletzt. Insgesamt waren zehn Menschen bei dem Amoklauf verletzt worden, mehrere davon lebensgefährlich. Dem aus dem Kosovo stammenden Mann droht nun die unbefristete Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie. Er habe sich verfolgt gefühlt und Stimmen gehört, hatte der Psychiater berichtet. Die hätten ihm befohlen, die Menschen anzugreifen, damit ihn die Polizei endlich erschieße.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: