Düsseldorf (dpa/lnw) - Ein mutmaßlicher Diamantenschmuggler mit 358 Rohdiamanten im Gepäck steht von heute an in Düsseldorf vor Gericht. Die Diamanten sollen im Innenfutter der Umhängetasche des 25-Jährigen eingenäht gewesen sein, als er vor einem Jahr in der Landeshauptstadt erwischt wurde. Der Angeklagte war aus dem Kongo kommend über Paris eingereist - so steht es in der Anklage, über die das Amtsgericht verhandelt.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 25-Jährigen vor, dass die Diamanten dem Kimberley-Übereinkommen unterlegen hätten. Die Einführung ohne Begleitpapiere und Kimberley-Codierung sei verboten. Mit dem internationalen Kimberley-Abkommen soll der Handel mit sogenannten Blutdiamanten unterbunden werden. Das Amtsgericht hatte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf einen Strafbefehl über 1200 Euro verhängt, gegen den der Angeklagte Einspruch eingelegt hatte.