Darmstadt:Zwei blutige Beziehungstaten beschäftigen Landgericht

Lesezeit: 1 min

Darmstadt (dpa/lhe) - Zwei besonders brutale Verbrechen kommen in den nächsten Tagen in Darmstadt vor Gericht. In beiden Fällen sollen Männer ihre Ehefrauen angegriffen haben und mit großer Aggressivität vorgegangen sein. Erst kürzlich hatte das Schwurgericht in einem Prozess um eine lebensgefährliche Hammerattacke in einem Jobcenter den Angreifer zu 13 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Darmstadt (dpa/lhe) - Zwei besonders brutale Verbrechen kommen in den nächsten Tagen in Darmstadt vor Gericht. In beiden Fällen sollen Männer ihre Ehefrauen angegriffen haben und mit großer Aggressivität vorgegangen sein. Erst kürzlich hatte das Schwurgericht in einem Prozess um eine lebensgefährliche Hammerattacke in einem Jobcenter den Angreifer zu 13 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt.

Im ersten neuen Fall soll ein Mann mit einer Machete auf seine Frau eingeschlagen, sie bewusstlos gewürgt und die wieder Erwachte schließlich mit Benzin übergossen und angezündet haben. Die Frau überlebte den Angriff im September 2016 mit schwersten Verletzungen, lag mit Verbrennungen dritten Grades fast zwei Monate im Koma.

Dem Mann war es laut Anklage noch gelungen, die am ganzen Körper brennende Frau zu löschen. Dem zuletzt in Rüsselsheim wohnenden 41-Jährigen wird versuchter Mord vorgeworfen. Motiv soll ein Ehestreit gewesen sein. Der Mann war nach einer Gefängnisstrafe zu seiner Frau und vier Kindern zurückgekehrt. Der Prozess soll an diesem Montag (29.) beginnen. Fünf Verhandlungstage sind geplant.

Wegen Mordes beginnt ein zweites Verfahren am Dienstag (30. Mai). Ein Mann soll seiner Frau im September 2016 im Sportpark Groß-Gerau ein Messer zwei Mal in die Brust gerammt haben, weil sie nach einer Trennung nicht zu ihm habe zurückkehren wollen. Als das Opfer rückwärts in einen Wassergraben gefallen war, soll der 34 Jahre alte Angeklagte nachgeklettert sein und versucht haben, die Frau zu erdrosseln. Anschließend habe er ihr weitere Schnitte an der Kehle zugefügt. Insgesamt wurden elf Hieb- und Stichverletzungen am Opfer festgestellt. Geplant sind vier Verhandlungstage.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: