Darmstadt:Ehefrau attackiert und angezündet: Mann vor Gericht

Darmstadt (dpa/lhe) - Ein Mann, der seine Ehefrau mit einer Machete attackiert, gewürgt, mit Benzin übergossen und angezündet haben soll, hat die Vorwürfe vor dem Landgericht Darmstadt geleugnet. Sie sei drogenabhängig gewesen, habe den Brand selbst verursacht und ihn unter Druck setzen wollen, gab der Verteidiger die Ansicht seines 41-jährigen Mandaten zum Prozessbeginn am Montag wieder. Das Feuer habe sich im September 2016 in der gemeinsamen Wohnung in Rüsselsheim unkontrolliert ausgebreitet und sei ein Unfall gewesen. Dem Mann wird versuchter Mord vorgeworfen.

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Darmstadt (dpa/lhe) - Ein Mann, der seine Ehefrau mit einer Machete attackiert, gewürgt, mit Benzin übergossen und angezündet haben soll, hat die Vorwürfe vor dem Landgericht Darmstadt geleugnet. Sie sei drogenabhängig gewesen, habe den Brand selbst verursacht und ihn unter Druck setzen wollen, gab der Verteidiger die Ansicht seines 41-jährigen Mandaten zum Prozessbeginn am Montag wieder. Das Feuer habe sich im September 2016 in der gemeinsamen Wohnung in Rüsselsheim unkontrolliert ausgebreitet und sei ein Unfall gewesen. Dem Mann wird versuchter Mord vorgeworfen.

Das Opfer überlebte nur knapp. Laut Anklage „wird sie körperlich nie wieder ein schmerzfreies Leben führen können“. Die 39-Jährige ist von schwersten Verbrennungen auch am Kopf, im Gesicht und an den Armen gezeichnet. Sie tritt als Nebenklägerin auf.

Die Frau schüttelte über die Darstellung des Angeklagten den Kopf und weinte. Als sie als Zeugin gehört wurde, wendete sie sich direkt an ihren Mann. „Schau mich an“, forderte sie ihn auf. „Du tust mir leid. Gott sei Dank lebe ich. Du hast aber nicht damit gerechnet, dass ich hier bin.“ Mit einer solchen Tat habe sie trotz Trennungsabsichten nie gerechnet. Er habe sie mit Benzin übergossen und zunächst von ihr verlangt, sich selbst in Brand zu setzen. „Er war eiskalt.“

Für den Prozess sind noch mehrere Verhandlungstage bis in die zweite Juni-Hälfte hinein geplant.

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