Brandenburg an der Havel (dpa/bb) - Im Prozess um den tragischen Tod von zwei Feuerwehrleuten soll das Urteil am Donnerstag kommender Woche (13. Dezember) gesprochen werden. Das entschied die Vorsitzende Richterin Susanne Götsche am Mittwoch nach der Anhörung von Zeugen und eines Sachverständigen vor dem Amtsgericht Brandenburg/Havel. Am zweiten Prozesstag hatte der Angeklagte ein weitgehendes Geständnis abgelegt. „Ich bin allein für den Tod von zwei Feuerwehrleuten und die Verletzung eines Feuerwehrmannes verantwortlich“, hieß es in einer von seinem Verteidiger verlesenen Erklärung. Er könne nicht ausschließen, dass er kurz vor dem tödlichen Unfall am Steuer eingeschlafen sei, erklärte der 57-Jährige.
Nach der Aussage des Gutachters war der 57-Jährige am 5. September 2017 mit seinem Sattelzug auf der Autobahn A2 ungebremst in eine Unfallstelle gerast. Dabei rammte er einen Polizeiwagen und zwei Feuerwehrfahrzeuge. Ein Feuerwehrwagen kippte um und begrub zwei 23 und 38 Jahre alte Feuerwehrmänner unter sich. Ein weiterer Feuerwehrmann wurde schwer verletzt. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft war der Lastwagenfahrer übermüdet. Der 57-Jährige ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.