Bonn:Mutter mit 75 Messerstichen getötet: Täter schuldunfähig

Bonn (dpa/lnw) - Wegen Schuldunfähigkeit hat das Bonner Landgericht einen 33 Jahre alten Angeklagten freigesprochen, der seine Mutter mit 75 Messerstichen getötet hat. Das bestätigte am Montag ein Gerichtssprecher. Der Angeklagte habe zur Tatzeit unter einer Psychose gelitten. Die Richter ordneten seine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an. Er leide hochgradig unter "Verfolgungsideen" und sei eine "Gefahr für die Allgemeinheit".

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bonn (dpa/lnw) - Wegen Schuldunfähigkeit hat das Bonner Landgericht einen 33 Jahre alten Angeklagten freigesprochen, der seine Mutter mit 75 Messerstichen getötet hat. Das bestätigte am Montag ein Gerichtssprecher. Der Angeklagte habe zur Tatzeit unter einer Psychose gelitten. Die Richter ordneten seine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an. Er leide hochgradig unter „Verfolgungsideen“ und sei eine „Gefahr für die Allgemeinheit“.

Allerdings wurde der Angeklagte wegen zahlreicher Körperverletzungen und Vergewaltigung seiner 31-jährigen Ex-Freundin zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Diese Taten liegen bereits drei Jahre zurück.

Nach der Tötung der Mutter hatte der Sohn das Haus verlassen und sich dabei vom Vater, der noch nichts ahnte, „ohne Auffälligkeiten“ verabschiedet. Der Angeklagte selbst rief anschließend die Polizei an und gestand die Tat, war aber noch zwei Tage auf der Flucht. Die Tötung seiner Mutter hatte er im Prozess eingeräumt, die Vergewaltigung seiner Ex-Freundin bezeichnete er dagegen als „Komplott, um mich in die Psychiatrie zu bringen“.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: