Bielefeld:Überfall auf Brüder: Rietberger Urteil aufgehoben

Karlsruhe/Bielefeld (dpa/lnw) - Der Rietberger Raubmordprozess muss neu aufgerollt werden. Nach Informationen des "Westfalen-Blatts" hat der Bundesgerichtshof am Donnerstag ein Urteil vom Dezember 2016 aufgehoben und an das Landgericht in Bielefeld zurückverwiesen. Eine Gerichtssprecherin bestätigte einen BGH-Beschluss, wollte sich mit Verweis auf Zustellungsfristen aber nicht zum Inhalt äußern. Der Bundesgerichtshof werde Anfang des Jahres das Ergebnis der Revision bekanntgeben.

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Karlsruhe/Bielefeld (dpa/lnw) - Der Rietberger Raubmordprozess muss neu aufgerollt werden. Nach Informationen des „Westfalen-Blatts“ hat der Bundesgerichtshof am Donnerstag ein Urteil vom Dezember 2016 aufgehoben und an das Landgericht in Bielefeld zurückverwiesen. Eine Gerichtssprecherin bestätigte einen BGH-Beschluss, wollte sich mit Verweis auf Zustellungsfristen aber nicht zum Inhalt äußern. Der Bundesgerichtshof werde Anfang des Jahres das Ergebnis der Revision bekanntgeben.

Das Landgericht hatte nach einem Überfall auf ein Brüderpaar in Rietberg in Ostwestfalen zwei Männer zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Ihnen wurde Mord aus Habgier, versuchter Raub mit Todesfolge und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Mit einem dritten Mann sollen sie die Brüder im November 2015 in einer Bauernschaft überfallen und dabei 700 Euro erbeutet haben. Im Haus waren 400 000 Euro versteckt, wie sich später herausstellte. Ein 64 Jahre alter Mann kam dabei ums Leben, sein damals 63-jährige Bruder konnte sich schwer verletzt zu Nachbarn schleppen.

Ein dritter Täter war während des Prozesses noch auf der Flucht. Er sitzt jetzt in Polen wegen anderer Delikte im Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat seine Auslieferung beantragt.

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