Bielefeld:Schüsse aus Schrotflinte: Lebenslang gefordert

Bielefeld (dpa) - Für tödliche Schüsse aus einer Schrotflinte auf seine getrennt lebende Ehefrau soll ein 53-jähriger Unternehmer lebenslang ins Gefängnis. Nach Ansicht der Staatsanwalt hat der Mordprozess am Landgericht Bielefeld eindeutig bewiesen, dass der Familienvater aus Bad Oeynhausen für den Tod der Frau verantwortlich ist. Die Verteidiger forderten am Mittwoch einen Freispruch aus Mangel an Beweisen. Das Gericht will am Freitag ein Urteil verkünden.

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Bielefeld (dpa) - Für tödliche Schüsse aus einer Schrotflinte auf seine getrennt lebende Ehefrau soll ein 53-jähriger Unternehmer lebenslang ins Gefängnis. Nach Ansicht der Staatsanwalt hat der Mordprozess am Landgericht Bielefeld eindeutig bewiesen, dass der Familienvater aus Bad Oeynhausen für den Tod der Frau verantwortlich ist. Die Verteidiger forderten am Mittwoch einen Freispruch aus Mangel an Beweisen. Das Gericht will am Freitag ein Urteil verkünden.

Eine Reihe von Indizien spreche für die Schuld des Angeklagten, sagte Staatsanwältin Stefanie Lange. Bei den Mordmerkmalen geht sie von niedrigen Beweggründen aus. Die Frau musste nach Ansicht der Anklage sterben, weil ihr Mann den Kontrollverlust vor einer angekündigten Scheidung nicht ertragen konnte. Der 53-Jährige bestritt in seinem letzten Wort den Vorwurf und bezeichnete sich als unschuldig.

Als die Frau an einem Morgen im vergangenen September mit dem Auto losfahren wollte, fielen plötzlich die tödlichen Schüsse. Sie verblutete im Wagen. Am Tatort fanden die Ermittler eine Sturmhaube, Patronenhülsen und ein Gewehrfutter mit DNA-Spuren des Angeklagten.

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