Berlin:Hauptmann-Schule: Gericht vertagt Entscheidung

Berlin (dpa/bb) - Im Streit um die Räumung der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule hat das Berliner Landgericht entgegen ursprünglicher Planung am Mittwoch noch keine Entscheidung verkündet. Der Termin sei verlegt worden, ein neuer werde in Kürze mitgeteilt, sagte eine Sprecherin. Zu den Hintergründen gab es keine Auskunft.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Im Streit um die Räumung der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule hat das Berliner Landgericht entgegen ursprünglicher Planung am Mittwoch noch keine Entscheidung verkündet. Der Termin sei verlegt worden, ein neuer werde in Kürze mitgeteilt, sagte eine Sprecherin. Zu den Hintergründen gab es keine Auskunft.

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hatte vor knapp einem Jahr die Klage eingereicht. Die letzten Bewohner des seit Jahren besetzten Schulgebäudes sollen nach dem Willen des Bezirks ausziehen. Vorschläge der Bewohner seien für nicht finanzierbar befunden worden. Diese wollten aus dem großen Haus eine Art Flüchtlingszentrum machen. Ein Kompromiss sei leider nicht gefunden worden, hatte Bezirksbürgermeisterin Monika Hermann (Grüne) gesagt.

In das damals leerstehende Gebäude hatten sich seit 2012 zeitweise einige hundert Obdachlose und Flüchtlinge einquartiert. Nach langen Debatten und einem Aufmarsch der Polizei zogen die meisten Besetzer im Sommer 2014 aus. 2015 war der Bezirk mit einer Räumungsandrohung vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg gescheitert. Danach schlug der Bezirk den zivilrechtlichen Weg ein.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: