Bad Kreuznach:Mutter und Nachbarn erstochen: Urteil im Januar erwartet

Paragrafen-Symbole sind an Türgriffen angebracht. (Foto: Oliver Berg/dpa/Archivbild)

Das ursprünglich für Freitag erwartete Urteil nach dem gewaltsamen Tod von zwei Menschen in Idar-Oberstein wird erst im kommenden Jahr fallen. Wie eine...

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Bad Kreuznach (dpa/lrs) - Das ursprünglich für Freitag erwartete Urteil nach dem gewaltsamen Tod von zwei Menschen in Idar-Oberstein wird erst im kommenden Jahr fallen. Wie eine Sprecherin des Landgerichts in Bad Kreuznach sagte, ist die Verhandlung auf den 7. Januar (9.00 Uhr) verlegt worden, weil ein Anwalt erkrankt sei. Angeklagt ist ein psychisch kranker Mann, der im Juni seine Mutter und einen Nachbarn erstochen haben soll. Der 32-Jährige leidet demnach seit Jahren an einer Schizophrenie und hat die Tat eingeräumt.

Der Staatsanwaltschaft zufolge hat der Angeklagte vor der Tat „Verschwörungstheorien“ entwickelt, in denen er sich selbst als Retter und seine Mutter als Feindin ansah. Als die Mutter am Tattag aus Angst die gemeinsame Wohnung verlassen hatte, soll er ihr ins Treppenhaus gefolgt sein und sie mit mehreren Messerstichen getötet haben. Danach soll er die Wohnungstür eines Nachbarn eingetreten und auch diesen erstochen haben.

Der Deutsche ist derzeit in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. In dem sogenannten Sicherungsverfahren geht es nun um die Frage, ob er dort dauerhaft untergebracht wird.

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