Aachen:Mordprozess gegen Falschfahrer: Plädoyers erwartet

Aachen (dpa/lnw) - Im Mordprozess gegen einen 47-Jährigen, der als Falschfahrer einen schweren Unfall mit zwei Toten verursacht haben soll, werden heute in Aachen die Plädoyers erwartet. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft handelte der Niederländer in Suizidabsicht. Nach einem Gutachten war der Mann wegen einer akuten Depression zum Zeitpunkt des Unfalls eingeschränkt schuldfähig. Demnach hatte er aus seiner Sicht keine andere Wahl, als in den Gegenverkehr zu fahren. Möglicherweise fällt nach den Plädoyers auch schon das Urteil.

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Aachen (dpa/lnw) - Im Mordprozess gegen einen 47-Jährigen, der als Falschfahrer einen schweren Unfall mit zwei Toten verursacht haben soll, werden heute in Aachen die Plädoyers erwartet. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft handelte der Niederländer in Suizidabsicht. Nach einem Gutachten war der Mann wegen einer akuten Depression zum Zeitpunkt des Unfalls eingeschränkt schuldfähig. Demnach hatte er aus seiner Sicht keine andere Wahl, als in den Gegenverkehr zu fahren. Möglicherweise fällt nach den Plädoyers auch schon das Urteil.

Am 20. Januar war der Angeklagte in Düren-Merzenich falsch auf die Autobahn 4 von Köln nach Aachen aufgefahren. Er beschleunigte auf dem Standstreifen und raste dann laut Anklage in den ihm entgegenkommenden Verkehr. Sein Wagen prallte gegen einen Lastwagen und wurde von dort gegen mehrere andere Fahrzeuge geschleudert. Während er selbst überlebte, starb ein Ehepaar aus einem entgegenkommenden Audi. Drei andere Autofahrer wurden verletzt, weitere drei kamen mit dem Schrecken davon.

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