Leute:"Das bin ja ich"

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Die scheidende finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin hat sich selbst im Museum entdeckt. (Foto: @sannamarin/Instagram)

Sanna Marin entdeckt sich in einer Statue wieder, Thomas Gottschalk hat eine päpstliche Drohung erhalten, und Lizzo protestiert gegen ein queerfeindliches Gesetz.

Sanna Marin, 37, abgewählte finnische Ministerpräsidentin, begutachtet ihr Denkmal. Am Sonntag veröffentlichte sie bei Instagram ein Video, in dem sie sich lächelnd in der Kunsthalle Helsinki vor einer Plastik zeigt, die offenbar sie selbst abbilden soll. Dazu schrieb Marin: "It's me 😂." Die Plastik trägt, wie sie, dunkelbraune lange Haare und nimmt genau jene Pose ein, in der die ausgelassen tanzende Marin im vergangenen Jahr auf einem Video zu sehen war. Das ohne ihre Zustimmung veröffentlichte Video löste eine Debatte darüber aus, ob sich eine Spitzenpolitikerin im Privaten so verhalten dürfe. Marin ließ daraufhin einen Drogentest durchführen, der negativ ausfiel.

(Foto: Philipp von Ditfurth/dpa)

Thomas Gottschalk, 72, katholischer Moderator, hat eine päpstliche Drohung erhalten. "Als Papst Benedikt noch Kardinal in München war, hat er beim Bayerischen Rundfunk mal meinen Rausschmiss gefordert, weil ich in einer Fake-Verkehrsmeldung behauptet habe, auf der Autobahn München-Salzburg käme den Autofahrern eine Fronleichnamsprozession entgegen", sagte er der Bild. "Damals gab es noch keinen Shitstorm und die Weihrauchwolken hat der BR tapfer ausgehalten!" Gottschalk sei früher selbst Messdiener gewesen.

Lizzo bei ihrer Show am Rockefeller Plaza in New York. (Foto: Charles Sykes/AP)

Lizzo, 34, US-Sängerin, protestiert gegen ein queerfeindliches Gesetz. Bei ihrem Konzert in Knoxville in Tennessee feierte Lizzo zusammen mit einige Dragqueens. Sie protestierten gegen die Gesetzgebung des US-Staates, die Drag-Auftritte in der Öffentlichkeit verbieten soll. "Angesichts der jüngsten und tragischen Ereignisse wurde mir im Internet gesagt: ,Sag deine Shows in Tennessee ab', ,Fahr nicht nach Tennessee'", erzählte Lizzo während des Konzerts am Freitag. "Ihre Gründe waren gerechtfertigt, aber warum sollte ich nicht zu den Menschen kommen, die diese Botschaft am meisten benötigen?"

(Foto: Jordan Strauss/dpa)

Heidi Klum, 49, Deutsche in den USA, versucht sich als Kulturbotschafterin. Mit drei ihrer Kinder besuchte sie am Wochenende das Coachella-Festival in der kalifornischen Wüste, das für die ausgefallenen Hippie-Looks seiner Besucher bekannt ist. Heidi hingegen trug einen Filzigen Sepplhut und Fliegenpilz-Ohrringe, wie auf Instagram zu sehen ist. Auch ihr zweites Outfit erinnert eher an Wiesn als an Festival: Sie kam in einem kurzen blauen Dirndl.

(Foto: Stephan Wallocha/obs/Imago)

Marianne und Michael Hartl, 70 und 74, Gesangsduo, verabschieden sich via Apotheken-Rundschau. Nachdem Michael Hartl im vergangenen Jahr einen Schlaganfall erlitten hatte, planen sie nun ihre Abschiedstournee für 2024, wie sie dem Magazin sagten. Auch ihren Lebensstil hätten sie umgestellt. "Der Michi war ja ein Süßigkeiten-Junkie. Was hat er Cola getrunken und Energydrinks! Und es musste immer eine Extra-Portion Pommes frites sein", sagte Marianne. "Und jetzt treibe ich sogar Sport", so Michael.

Die Sängerin Grimes sagte kürzlich, sie habe nichts dagegen einzuwenden, wenn ihre Stimme durch KI ersetzt werde. (Foto: Evan Agostini/dpa)

Grimes, 35, kanadische Musikerin, stellt ihre Stimme zur Verfügung. Sie habe nichts dagegen, wenn eine Künstliche Intelligenz ein Lied mit ihrer Stimme generiere. "Ihr könnt meine Stimme verwenden, ohne eine Strafe zu fürchten", schrieb sie bei Twitter. Dazu postete sie einen Screenshot eines Artikels über das KI-Duett zwischen Drake und The Weeknd, das in den vergangenen Tagen für Aufregung sorgte. Sie teile 50 Prozent der Tantiemen für jeden erfolgreichen KI-generierten Song, der ihre Stimme verwendet, schrieb Grimes weiter. "Das ist der gleiche Deal wie mit jedem anderen Künstler, mit dem ich zusammenarbeite."

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