Leute des Tages:Klima-Tipps vom Terminator

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Arnold Schwarzenegger fordert positivere Klimabotschaften, Bettina Böttinger schreibt jedem Talkshow-Gast einen Brief, und eine Transfrau aus Nevada könnte erste Miss USA werden.

(Foto: Isabel Infantes/dpa)

Arnold Schwarzenegger, 73, Gouvernator, plädiert dafür, beim Thema Schutz der Erde auf einfachere und positivere Botschaften zu setzen. Seine "Terminator"-Filme hätten nicht nur die Vision einer apokalyptischen Welt gezeigt, sondern auch die Kraft des Handelns, sagte der austro-US-amerikanische Schauspieler bei einer Klimakonferenz in Wien. Bei der Klimadebatte gebe es jedoch nur düstere Szenarien. "Dieser Film hat keine Handlung. Das ist ein Daueralarm, den niemand durchhalten kann", sagte der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats Kalifornien. Stattdessen sollten Aktivisten auf das sichtbare und leicht verständliche Thema Umweltverschmutzung setzen. Schwarzenegger sprach auf dem Austrian World Summit, einer jährlichen Klimakonferenz in Wien, die von seiner Plattform Schwarzenegger Climate Initiative mitveranstaltet wird. Vor dem Treffen machte Schwarzenegger eine Rundfahrt durch die österreichische Hauptstadt - klimaneutral mit dem Fahrrad.

(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Bettina Böttinger, 64, Moderatorin, gibt sich viel Mühe bei der Nachbereitung ihrer Talkshow "Kölner Treff". Die Gastgeberin schreibt all ihren Gästen nach der WDR-Sendung einen Brief. "Wir wollen das Gefühl vermitteln: Wir freuen uns, wenn sie kommen. Das zieht sich durch alles durch", sagte Böttinger der Deutschen Presse-Agentur. "Ich schicke jedem einzelnen Gast nach der Sendung einen persönlichen Brief. Auch wenn Briefe heutzutage als altmodisch gelten." Das sei eine Angewohnheit, die sie über all die Jahre beibehalten habe. Die Reaktionen seien oft sehr herzlich. "Weil die Gäste merken: Das wird hier nicht nur einfach abgehakt." Und für sie selbst sei es sehr gut, sich noch mal an das Gespräch zu erinnern.

(Foto: Christoph Soeder/dpa)

François Ozon, 53, französischer Regisseur, blickt mit gemischten Gefühlen auf die 80er-Jahre zurück, in denen sein jüngster Film spielt. Sexy sei damals vor allem die Musik gewesen, vor allem englischer Pop, sagte er der dpa. Das seien Jahre der Jugendarbeitslosigkeit, des Hyperliberalismus und der Zukunftsängste gewesen. Sein jüngster Film "Sommer '85" handelt von der Beziehung zwischen zwei jungen Männern. Das Thema Aids blendet Ozon allerdings aus. Die Darstellung der Homosexualität im Kino der Achtziger sei düster und beängstigend gewesen, auch vor dem Aufkommen der Immunkrankheit, sagte Ozon. Auch deshalb habe er den Film drehen wollen.

Kataluna Enriquez, 27, ausgezeichnete Schönheit, ist sich der Bedeutung ihres Erfolges bewusst. In Las Vegas wurde sie zur attraktivsten Frau Nevadas gekürt - und tritt damit als erste Transsexuelle zum Wettbewerb um den Titel Miss USA an. "Ich habe den Juroren gesagt, dass ich als nicht weiße Transfrau und als Überlebende von körperlicher und sexueller Gewalt für alles stehe, was in diesem Land unterrepräsentiert ist", sagte Enriquez dem Las Vegas Review Journal. Nach ihrem Erfolg bedankte sie sich bei der LGBTQ-Gemeinschaft: "Mein Sieg ist unser Sieg", schrieb sie bei Instagram, und: "Wir haben gerade Geschichte geschrieben."

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