Leute:"Ich werde auf der Bühne tot umfallen"

Lesezeit: 2 min

Dolly Partons erstes Rock-Album "Rockstars" soll im November erscheinen. 2022 wurde die Country-Sängerin in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen. (Foto: Anna Gordon/Reuters)

Dolly Parton ist nicht der Typ für Ruhestand, James Cameron will keinen Film über das Tauchboot "Titan" drehen, und Dr. Dre arbeitet lieber mit Tonklumpen als mit Megastars.

Dolly Parton, 77, Country-Sängerin, hat konkrete Vorstellungen von ihrem Karriereende. "Ich würde niemals in den Ruhestand gehen", sagte sie dem Sender Greatest Hits Radio. Sie sei niemand, der nur herumsitzt und nichts tut. "Ich werde hoffentlich eines Tages einfach tot umfallen auf der Bühne, mitten in einem Song." Man könne sich das nicht aussuchen, aber bis es so weit sei, "werde ich das Eisen schmieden, solange es heiß ist". Die US-Amerikanerin wird demnächst ihr 49. Studio-Album veröffentlichen, "Rockstar", ihre erste Rock-Platte, auf der Gaststars wie Paul McCartney, Ringo Starr, Elton John, Sting, Kid Rock, Lizzo oder Miley Cyrus zu hören sind.

(Foto: Keystone/dpa)

Dr. Dre, 58, Rapper und Musikproduzent, versteht seine Arbeit als eine Art Töpferkurs. In der US-Talkshow "Hart to Heart" erklärte er, warum er Angebote ausgeschlagen habe, mit Größen wie Michael Jackson, Prince, Stevie Wonder oder Bruce Springsteen zusammenzuarbeiten. Als sie ihn angefragt hätten, habe er sich gedacht: "Was zur Hölle soll ich mit ihnen machen? Sie sind meine verdammten Helden." Seine Karriere sei darauf ausgerichtet, mit neuen Künstlern zusammenzuarbeiten: "Wenn sie in den Raum kommen, sind sie wie ein Klumpen Ton: Man kann ihn formen und daraus machen, was man möchte." Dr. Dre gilt unter anderem als verantwortlich für den Durchbruch von Eminem, Kendrick Lamar, Snoop Dogg und 50 Cent.

(Foto: Mario Anzuoni/Reuters)

James Cameron, 68, "Titanic"-Regisseur, dreht keinen neuen Untergangsfilm. Auf Twitter räumte der Kanadier mit Spekulationen auf, er werde bei einem möglichen Film über das Tauchboot Titan Regie führen. "Normalerweise reagiere ich nicht auf beleidigende Gerüchte in den Medien", schrieb er, "aber jetzt muss ich es tun: Ich bin NICHT an Gesprächen über einen Ocean-Gate-Film beteiligt und werde es auch nie sein." Die Titan, betrieben von der Firma Ocean Gate, war im Juni bei einer Expedition zum Wrack der Titanic implodiert, alle fünf Insassen starben.

(Foto: Richard Shotwell/dpa)

Goldie Hawn, 77, Schauspielerin, erklärt das Geheimnis ihrer Nicht-Ehe. Ihr gefalle der Gedanke, jeden Morgen aufzuwachen und entscheiden zu können, ob sie wirklich bei Kurt Russell sein möchte, sagte sie dem Fernsehsender CNN. Außerdem seien Scheidungen "immer hässlich". "Wie viele Scheidungen sind lustig? Wie viele Scheidungen kosten kein Geld? Bei wie vielen Scheidungen hasst man die Person noch mehr als vorher? Wie viele Scheidungen schaden den Kindern?" Hawn ist seit 1983 mit Russel, 72, liiert. Zuvor war sie zunächst mit ihrem Kollegen Gus Trikonis (1969 bis 1976) und dann mit dem Musiker Bill Hudson (1976 bis 1982) verheiratet, auch Russell hat eine gescheiterte Ehe hinter sich.

(Foto: imago/The Photo Access)

Ryan O'Neal, 82, Schauspieler, fühlt sich von Hollywood vergessen. "Wenn man ein gewisses Alter erreicht hat und die Studios kein Geld mehr mit einem verdienen können, dann lässt einen diese Industrie ganz schnell fallen", sagte der US-Amerikaner der Bild am Sonntag. "Es ist fast so, als wäre ich heute eine Persona non grata." Als er noch mit Farrah Fawcett zusammen gewesen sei, habe er sich vor Einladungen zu den besten Partys kaum retten können. "Heute ruft niemand mehr an." In den 70er-Jahren zählte O'Neal zu den erfolgreichsten Hollywood-Schauspielern, er spielte in Filmen wie "Love Story", "Paper Moon" und "Barry Lyndon" Hauptrollen. Heute verbringe er in Südkalifornien viele Stunden am Strand, gehe spazieren und schaue den Delfinen zu.

© SZ/dpa/nas - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusOtto Waalkes wird 75
:Der Unsinnigste

Otto war der erste deutsche Komiker, der keine Angst hatte, sich als Mann komplett lächerlich zu machen. Das funktioniert selbst im Tiktok-Zeitalter noch und hat ihn pünktlich zum 75. Geburtstag an die Spitze der Charts geführt. Eine Würdigung.

Von Harald Hordych

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: