Worum sollte es sich in der letzten Adventwoche an dieser Stelle drehen, wenn nicht um prominente Weihnachtstraditionen. Da Prominente und Royalisten in der Regel besser aufgestellt sind als Normalsterbliche, dürfte das Weihnachtsdinner üppiger ausfallen, möchte man meinen. Und bestimmt stehen in Hollywood und diversen Königshäusern auch keine schnöden Verwandschaftsbesuche auf dem Terminplan, oder? Tja, weit gefehlt: Die britischen Royals feiern Weihnachten mit der gesamten Großfamilie auf dem ostenglischen Landsitz Sandringham in der Grafschaft Norfolk. Da muss in der Tat niemand den anderen besuchen, denn: Die ganze Sippe wird zur Zusammenkunft zwangsverpflichtet. Die royale Weihnachtssause beginnt am 24. Dezember mit dem Afternoon Tea bei der Queen. Anders als die meisten Kinder in Großbritannien dürfen sich Prinz George und Co. schon an Heiligabend über ihre Geschenke freuen - eine Tradition, die auf die deutschen Vorfahren der Queen zurückgeht. Eigentlich dürfen britische Kinder nämlich erst am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags auspacken. Eine weitere Tradition im britischen Königshaus ist die royale Weihnachtskarte, für die am 18. Dezember eigens Aufnahmen gemacht wurden. Dabei muss nicht nur die Familie, sondern auch die Farben miteinander harmonieren - die Krawatte von William, das Kostüm von Kate, das Kleidchen von Charlotte und das Hemd von George.
Auch im norwegischen Königshaus ist es Tradition, die Familienmitglieder für den Fototermin zusammenzutrommeln. Auf dem am Mittwoch veröffentlichten weihnachtlichen Foto ist zu sehen: König Harald und Königin Sonja, Kronprinz Haakon und seine Frau Kronprinzessin Mette-Marit mit den Kindern Sverre Magnus und Ingrid Alexandra. Die Familie kommt an Weihnachten in der Regel auf dem privaten Winterlandsitz zusammen. In diesem Jahr sind Kronzprinz Haakon, Mette-Marit und die beiden Kinder jedoch nicht dabei. Sie feiern zuhause in Oslo mit Mette-Marits Familie - zuvor besuchen sie eine Weihnachtsfeier für Obdachlose und Bedürftige.
Die Sache mit den Weihnachtsfotos hat auch bei Elyas M'Barek Tradition, nur auf eine etwas andere Art: Er bekommt alljährlich von seiner Mutter Socken geschenkt, und ebenso alljährlich postet er von sich und seiner Socke ein Foto auf Instagram. Erst im vergangenen Jahr mit dem Hinweis: "Mission Weihnachten wieder durchgespielt! Mama hat Socken geschenkt." Zu dieser "Mission Weihnachten" gehört für den Schauspieler offenbar auch viel Süßkram und gutes Essen: "An Weihnachten kann man sich einfach mal zurücklehnen, da kann man ruhig ein bisschen dick werden", sagte er kürzlich in einem Radiointerview. "Dann macht man halt im nächsten Jahr wieder Sport." Na, wenn Elyas M'Barek das sagt...
Gutes Essen an Weihnachten: ja. Aber ein aufwendiges Dinner muss es für Altkanzler Gerhard Schröder nicht sein. Wer denkt, ein Mann, der einst den zweithöchsten Rang in der Bundesrepublik bekleidete, gönnt sich zum Fest ein Festmahl, irrt. Bei Schröder gibt es zu Weihnachten Bratkartoffeln und Spiegeleier. Die brät er selbst für seine Kinder, wenn diese am zweiten Weihnachtstag zu Besuch sind, erzählte er der Rheinischen Post. Ob seine neue Freundin auch dabei ist? "Kein Kommentar. Aber gehen Sie davon aus, dass ich ein schönes Weihnachtsfest haben werde."
Bei Justin Bieber hingegen sind die Promi-Portale sicher, dass der Sänger ohne Partnerin unterm Weihnachtsbaum sitzten wird. Angeblich wollen die Eltern von Selena Gomez nicht, dass der 23-Jährige an den Festtagen dabei ist. Und das, obwohl die zwei doch erst kürzlich ihr Liebes-Comeback feierten. Auch prominente Familien sind offenbar vor Komplikationen und Befindlichkeiten an Festtagen nicht gefeit.