Mannheim:Diskussionen um Einsatz der Mannheimer Polizei

Mannheim (dpa/lsw) - Ein nächtlicher Schusswaffengebrauch der Polizei hat in Mannheim Diskussionen über die Verhältnismäßigkeit des Einsatzes ausgelöst. Die Beamten waren nach einem Einbruchsalarm zu einer Firma gefahren und trafen dort einen Mann mit Schäferhund an.

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Mannheim (dpa/lsw) - Ein nächtlicher Schusswaffengebrauch der Polizei hat in Mannheim Diskussionen über die Verhältnismäßigkeit des Einsatzes ausgelöst. Die Beamten waren nach einem Einbruchsalarm zu einer Firma gefahren und trafen dort einen Mann mit Schäferhund an.

Bei der Kontrolle habe der Hund zwei Polizisten gebissen, teilten die Behörden mit. Weil weder Schlagstock noch Pfefferspray halfen, hätten zwei Beamte den Vierbeiner mit mehreren Schüssen getötet, hieß es. Die Polizei nahm den Hundehalter und einen weiteren Mann fest - es stellte sich jedoch heraus, dass beide keine Einbrecher waren.

Überwachungskameras zeichneten der Zeitung „Mannheimer Morgen“ (Mittwoch) zufolge den Einsatz auf. Auf Videos sei demnach zu sehen, dass der Hund zunächst friedlich gewesen und der vermeintliche Einbrecher kooperativ gewesen sei. Dann sei das Geschehen eskaliert. Der Eigentümer des kontrollierten Gebäudes sprach von einer Anzeige gegen die Polizei. Die Behörden untersuchen derzeit den Einsatz.

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